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Ackerbau & Tierhaltung

Biodynamik – der DEMETER-Anbauverband

Wir erzeugen unsere Bio-Lebensmittel nach den Richtlinien des DEMETER-Verbandes. Wie gut wir diese einhalten, wird jedes Jahr äußerst genau von der Kontrollstelle geprüft. Die Standards von DEMETER gelten als höchste in der Bio-Branche und gehen weit über die Vorgaben der EU-Öko-Verordnung hinaus. Das macht für uns Sinn, denn gibt es einige Eckpunkte, die keinen Platz für Kompromisse lassen.

Weitere Infos findest Du hier: www.demeter.de/fakten

Ganz oder garnicht
Es kann kein Teil des Betriebes umgestellt werden – ganz DEMETER oder gar nicht.
Tierhaltung
Tierhaltung ist verpflichtend und macht für uns Sinn, um Nährstoffkreisläufe wirksam schließen zu können. Über allem steht das Ziel, den Hoforganismus zu leben, möglichst viele Kreisläufe selbst vor Ort zu schließen und standortangepasste Lösungen (z.B. Sortenwahl für Kulturen und Futterkomponenten) für das Zusammenwirken von Mensch, Pflanze, Tier und Boden zu entwickeln.
Rahmenbedingungen
Die Tierwohl-Rahmenbedingungen sind die höchsten in der Branche. Das gilt auch für alle Tiere, die zu Zuchtzwecken gehalten werden – wie zum Beispiel die Elterntiere unserer Legehennen. Und das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern leider eine Ausnahme.
Bodenfruchtbarkeit
Die Bodenfruchtbarkeit spielt eine ganz besondere Rolle und verlangt von uns sehr viel Aufmerksamkeit - Kompost-Präparate, vielfältige Fruchtfolgen, Förderung von Biodiversität und Humusaufbau durch Anbau von Leguminosen, das Anlegen von Blühstreifen und Hecken – wir nehmen uns sehr viel Zeit, um Boden in der Region gut zu machen.
Erzeugung
Die Erzeugung von Saat- und Pflanzgut wird ebenso wie die Zucht der Nutztiere in bäuerlicher Hand vorgenommen und alte Sorten und Rassen bewahrt. Wenn neue Sorten entstehen, können diese von jedem Bauern nachgezüchtet werden. Patente, Gentechnik und Abhängigkeiten von Konzernen wie Bayer oder Monsanto kommen uns nicht auf den Acker.

Frische Bio-Eier - unser Haltungskonzept

Wir haben uns für die Haltung unserer Bio-Legehennen im Hühnermobil entschieden, weil dieses eine artgerechte Haltung der Tiere ermöglicht.

Den Großteil des Tages verbringen die Tiere unter freiem Himmel auf der Wiese. Damit immer frisches Grünfutter für die Hühner vorhanden ist, wird der Stall regelmäßig mit dem Traktor weitergezogen, da Hühner vorwiegend die an den Stall angrenzenden Außenbereiche nutzen und diese in wenigen Tagen abgrasen und aufscharren.

Es gibt schon ein paar „Hühnermobile“ im Norden, allerdings werden diese aus wirtschaftlichen Gründen fast ausnahmslos konventionell und nicht „bio“ betrieben, auch wenn der Verbraucher den Unterschied auf den ersten Blick nicht bemerkt. Denn freilaufende Hühner auf einer Wiese sehen irgendwie immer aus wie „Bio-Hühner“.

Wir haben uns für die Erzeugung nach DEMETER-Standards entschieden, weil diese das Tierwohl deutlich fördern und für eine nachhaltigere Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen sorgen. Und dieser Standard gilt auch schon für die Züchtung und Aufzucht der Junghennen, bevor Sie Ihren Weg zu uns ins „Hühnermobil“ finden.

Für uns macht insgesamt nur eine regionale ökologische Landwirtschaft Sinn, in der vor allem deutlich großzügigeres Platzangebot im Stall und regionales Bio-Futter die Unterschiede und zugleich Wert-Faktoren sind. Wir halten in einem Mobilstall 225 Hennen nach Bio-Standard, in demselben Stall könnten wir konventionell 337 Hennen halten und diese dann als Eier aus Freilandhaltung vermarkten.

Bei der Auswahl der Tiere haben wir uns für echte Zweinutzungshühner der ÖTZ gGmbH (Ökologische Tierzucht gemeinnützige GmbH - weitere Infos unter www.oekotierzucht.de und www.das-oekohuhn.de) entschieden, da hier die komplette Züchtung aus alten Hühnerrassen noch in Bauernhand liegt und zudem die beteiligten Zucht-Betriebe höchste Standards für das Tierwohl pflegen. Die Hennen legen zwar nur bis zu 230 Eier im Jahr, eignen sich allerdings nach Ihrer Legeperiode aufgrund ihres höheren Fleischansatzes optimal als Suppenhuhn und werden von uns direkt vermarktet.

Wir haben uns zudem schon ohne gesetzliche Verpflichtung für die Aufzucht der Bruderhähne entschieden, die das Kükentöten überflüssig macht, da weder ein Ei noch ein Hahn wertlos sind und wir es ethisch für mehr als fragwürdig halten, dass Tiere systemisch produziert werden die gar nicht benötigt und sodann vernichtet werden.

Daher werden die Hähne im selben Zuchtbetrieb, aus dem auch unsere Hennen stammen, im Freiland aufgezogen und das hochwertige Fleisch verarbeitet, und dann über uns direkt vermarktet.